rgendwo, tief versteckt hinter all den Räumen und Schränken, ist dieser riesige große leere Raum. Sie steht dort an der Wand und malt mit ihren Fingern riesige Bilder… Mit vielen Farben, Kurven und Mustern. Sie versucht diesem Raum Leben zu geben, damit er ein Teil von dem Rest wird.
Er ist schön, sowie all die anderen Räume. Sie sind alle schön, und in Ordnung… Doch er wirkt immer noch so leer. Es fehlt etwas. Doch was ist es?
Es gibt keine Zweifel… oder Hindernisse… Es gibt keine Schatten in diesem Raum. Sollte er nicht wunderschön sein?
Oder sind es die Schatten die fehlen?
Sie malt weiter… Wände, Boden und Decke… Alles wird immer bunter.
Und in dieser bunten fröhlichen Welt steht dieses verzweifelte Mädchen und malt diesen Raum an.
Nebenan steht eine verbitterte Frau und beobachtet sie. Wie absurd ist das? Denkt sie sich. Dieses kleine Mädchen steht da, heult und bemalt diesen Raum. Ihr Gesicht ist von der Farbe beschmiert… selbst ihre Tränen sind bunt. Die Frau schmeißt ihr Glas an die Wand und es zerspringt in tausend Scherben. Wie abartig. Ihr Blick ist kalt und voller Hass. Sie schlägt gegen die Wand und unterdrückt ihre Tränen, will sich übergeben…
Wieder ein Stück weiter steht eine andere Frau… versucht das Szenario zu verstehen, kann es nicht. Sie bemüht sich stets alles zusammen zuhalten. Sie kann das Problem nicht erkennen. Überlegt kurz hin zu gehen und zu trösten, verwirft es aber gleich wieder.
Diese Bilder sind nur verblasste Erinnerungen. Redet sie sich ein. Es ist gar nicht real. Es gibt keinerlei Gründe dafür, also kann es auch nicht real sein.
Sie dreht sich um, und lässt das Szenario hinter sich verschwinden…Geht durch die verstaubten Räume… Immer weiter. Ohne stehen zu bleiben. Immer weiter nach vorne. Ohne zurück zu blicken.